Olaf Wolters „You would know, if I am.“ 15.11.2015

Olaf Wolters „You would know, if I am.“ 15.11.2015

Olaf Wolters „You would know, if I am.“ 15.11.2015

Im November 2015 eröffnet der Verein Kunstwoche Jesteburg e.V. gemeinsam mit dem Hamburger Künstler Olaf Wolters dessen Ausstellung „You would know, if I am“. Olaf Wolters studierte an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg, wo er 2014 in der Klasse Slominski Diplom machte.

Ähnlich wie der Ausstellungstitel, der auf Grund der fehlerhaften Verbform irritierend auf den Leser wirkt, entziehen sich auch Wolters Arbeiten häufig einer eindeutigen Bestimmbarkeit und relativieren auf diese Weise unsere vermeintlichen Gewissheiten über die Beschaffenheit der Dinge.

In seiner künstlerischen Praxis bewegt sich Olaf Wolters zwischen den Polen Installation, Skulptur und Objet trouvé. In seinen konzeptuellen Raumarbeiten schafft er unaufdringliche, feinsinnige Dramaturgien für den Ausstellungsraum, die den Betrachter zum Beschreiten assoziativer gedanklicher Wege einladen – ohne ihm den genauen Verlauf ebendieser Wege vorzugeben.
Olaf Wolters Arbeiten haben einen narrativen Gehalt, der sich aus einem teils persönlichen und teils kollektiven ästhetischen und affektiven Gedächtnis zusammensetzt. Allerdings vermeidet er das allzu prägnant Erzählerische und erreicht die Aufladung seiner Arbeiten viel eher durch Umformungen, Kontextverschiebungen und arrangierende Gesten. Obwohl der Künstler die einfachen, tatsächlichen Gegebenheiten, welche die verwendeten Materialen mitbringen oft kaum zu verändern sucht, entsteht Bedeutung vielmehr in den prekären, irritierenden aber auch immer wieder sehr klaren Beziehungen zwischen den Objekten.

Installation, Fotografie, Video und Skulptur werden in Wolters Arbeiten häufig miteinander verflochten, gehen hybride Allianzen ein und hinterfragen dabei ihre jeweiligen Rezeptionsweisen. Auch für die Ausstellung im Kunsthaus Jesteburg wird der Künstler eine raumgreifende, temporäre, Installation konzipieren. Olaf Wolters ist daran interessiert, wie die von ihm inszenierten Skulpturen, Fotografien, Wandtapeten und Objekte sowohl miteinander, als auch mit dem Ausstellungsraum interagieren und welche Emotionen sie dabei auslösen können.

 

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