Verena Issel „Martins Bar“ (Erfurter Rauhfaser) I-V

Verena Issel „Martins Bar“ (Erfurter Rauhfaser) I-V

Verena Issel „Martins Bar“ (Erfurter Rauhfaser) I-V

je 20 cm x 20 cm, 950,- Euro

25 cm x 30 cm, 1300,- Euro

Sojaflocken mit Acrylfarbe und Silikon-Styropor auf Leinwand.

BESTELLEN: team@kunstverein-jesteburg.de

Entstanden ist die Reihe „Martins Bar“ während einer Ausstellung von Verena Issel im Kunsthaus Erfurt. Das Kunsthaus findet sich in der berühmten Altstadt Erfurts, in der es zu frühen Zeiten eine Studentenkneipe gab, in welcher schon Martin Luther getrunken haben soll. Die Gläser, die auf den Arbeiten von Verena Issel zu sehen sind, erinnern vielleicht an die vielen Feiern, die in dieser Kneipe stattgefunden haben.

Ein anderer Hintergrund der Reihe „Matins Bar“ bezieht sich speziell auf deren Haptik und nimmt Bezug auf die Zeiten der DDR. Die sogenannte „Erfurter Rauhfaser“, ein bekanntes westdeutsches Produkt, war für die Bürger der DDR nicht erhältlich. Daher entwickelte man dort eine eigene Form von Wandbearbeitung, die Aussehen und Haptik der „Erfurter Raufaser“ simulieren sollte. Mit Nagetier Einstreu und Müsli vermische Farbe, aufgetragen auf die Wand, mutete zumindest ähnlich an, wie die im Westen so beliebte Rauhfaser. Eine solche Praxis der Eigenproduktion, war in der ehemaligen DDR weit verbreitet und hatte in den meisten Fällen Produkte zum Vorbild, die nur schwer erhältlich oder nur im Westen zu erwerben waren. Da die Menschen in der ehemaligen DDR auf vieles verzichten mussten, entwickelten sie eine große Kreativität, waren enorm einfallsreich und gut organisiert.

Verena Issel „Martins Bar“ 20 cm x 20 cm, 950,- Euro
Verena Issel „Martins Bar“ 20 cm x 20 cm, 950,- Euro
Verena Issel „Martins Bar“ 20 cm x 20 cm, 950,- Euro
Verena Issel „Martins Bar“ 25 cm x 30 cm, 1300,- Euro
Verena Issel „Martins Bar“ 25 cm x 30 cm, 1300,- Euro
Verena Issel „Martins Bar“ 25 cm x 30 cm, 1300,- Euro

Verena Issel wurde 1982 geboren und studierte freie Kunst an der HfbK Hamburg sowie klassische Philologie an der Universität Hamburg. Zahlreiche Reisestipendien und Artist in Residency-Programme führten sie unter anderem nach Russland, Taiwan, Südkorea, Japan, Litauen und Papua-Neuguinea. In den letzten Jahren widmeten ihr die Volksbühne Berlin (DE), das ZARYA Center for Contemporary Art (RU), die Trafo Kunsthall (NOR) sowie der Westfälische Kunstverein / LWL Museum Münster Einzelpräsentationen. 2020 war Verena Issel Gastprofessorin an der HfbK Hamburg, ihre Ausstellung „Fitness – Kraft und Schönheit“ war 2020 im KVJ zu sehen.

 

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