Cana Bilir-Meier // Schaufensterausstellung & Veranstaltungsreihe

Cana Bilir-Meier // Schaufensterausstellung & Veranstaltungsreihe

Cana Bilir-Meier // Schaufensterausstellung & Veranstaltungsreihe

Auf Grund der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie kann leider kein regulärer Ausstellungsbetrieb stattfinden. Gemeinsam mit der Künstlerin Cana Bilir-Meier hätten wir Sie gern zu unserer geplanten Einzelausstellung eingeladen, welche verschiedene Werke aus dem produktiven Schaffen der Künstlerin versammel sollte. Da die Türen des Vereins nun aber vorerst geschlossen bleiben müssen, haben wir gemeinsam mit Cana Bilir-Meier verschiedene alternative Anbebote entwickelt, die wir Ihnen gern ans Herz legen möchten.

Die Ausstellung „This makes me want to remember the future“ findet nun digital wie auch vor Ort, als Schaufensterausstellung im Kunstverein Jesteburg statt. Speziell für den Ort und abgestimmt auf die Architektur des Kunsthaus Jesteburg wurde eine Installation entwickelt, die von außen für Besucher:innen sichtbar sein wird. Komplettiert wird das Programm durch die digitale Veranstaltungsreihe „Hidden Hope / Deep in my chest*“, welche über unsere Website sowie auch über unsere Social-Media-Kanäle erreichbar sein wird. Zu speziellen Terminen verbinden sich beide Programme temporär zu einer Gesamtinstallation, welche das digitale mit dem analogen Erleben verwebt.  Ebenfalls am Gebäude und im Netz werden Sie vermittelnde Videos und Texte finden, die Besucher:innen dabei unterstützen, dem Werk von Bilir-Meier näher zu kommen.

Termine:

21.02 um 17:00 Uhr:

Buchpräsentation The Red Ribbon Performative Lesung mit  Abdul Samad Haidari im Gespräch mit Amina Aziz. Mit einer Video Intervention von Cana Bilir-Meier

23.02. um 19:00 Uhr:

Lesung und Gespräch mit Düzyol, Taudy Pathmanathan und Semra Ertan. Moderiert von Cana Bilir-Meier

25.02. um 19:00 Uhr:

Performance Konzert mit Oriental Futurism, kurdisch female music & art duo mit Seba Kayan und Betül Seyma Küpeli

Cana Bilir-Meier beschäftigt sich mit Fragen nach sozialer, kultureller, emotionaler sowie struktureller Teilhabe und Gleichberechtigung von Migrant*innen und Nicht-Migrant*innen. Die Künstlerin arbeitet mit unterschiedlichen Medien wie Film, Fotografie, Zeichnung, Performance oder Audio. 

Bilir-Meier interessiert sich für nicht erzählte oder ausgeblendete Geschichte(n) migrantischer Lebenswelten, die sie in privaten und öffentlichen Archiven aufspürt. Sie hinterfragt die Zugänge zur Wissensproduktion in unserer Gesellschaft, um diese für mehr Menschen zu öffnen – dabei setzt sie gezielt auf die Zusammenarbeit mit anderen. 

Mit der Auseinandersetzung an den Schnittstellen und Bewegungen zwischen privaten und öffentlichen Archiven, zwischen Text und performativem Film, zeigen die Arbeiten Cana Bilir-Meiers nicht nur den Willen, bestimmte Ausblendungen zu beseitigen, sondern orientieren sich auch am „migrantisch situierten Wissen“. Dieses Wissen ist nicht identitär gedacht, sondern eine Perspektive, die unseren Blick, unsere Sicht- und Handlungsweisen ändern und verschieben kann und es erlaubt, den dominanten Repräsentationspraktiken andere Bilder und Darstellungen entgegenzusetzen. Wir freuen uns sehr, dass wir diese besondere Künstlerin für unser Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm gewinnen konnten und wünschen Ihnen und uns viel Freunde mit unserem Programm.

Cana Bilir-Meier (*1986) studierte an der Akademie der bildenden Künste und der Schule Friedl Kubelka in Wien sowie an der Sabancı-Universität in Istanbul. Ihre Arbeiten wurden bereis vielfach ausgezeichnet und national und international ausgestellt; u.a. in der Tensta Konsthall in Stockholm, in der Kunsthalle Wien, beim Public Art Munich Festival in München, im Programm Parlament der Körper der documenta 14 in Kassel und auf dem Ankara International Film Festival. 

Das Projekt wird gefördert durch:

 

Leave a Reply

Name*

e-Mail * (will not be published)

Website